Prof. Dr. Maurus Reinkowski, Nahoststudien
Forschungsschwerpunkte
Aus der Perspektive der Islamwissenschaft / Osmanistik, die Maurus Reinkowski in Basel vertritt, lässt sich in den Arbeitszusammenhang der Kulturellen Topographien der osmanisch überprägte östliche Mittelmeerraum einbringen. Angesichts der grossen sprachlichen Vielfalt und der Zuordnung zu unterschiedlichen Fachkulturen (von Südosteuropa-Geschichte über Osmanistik zur Geschichte der arabischen Welt) ist das ostmediterrane Gesamtareal nur in interdisziplinärer Kooperation zu überblicken. Der Arbeitszusammenhang der Kulturellen Topographien schafft den Rahmen dafür.
Nahezu die gesamte Forschungsarbeit von Maurus Reinkowski beschäftigt sich mit Transformationsfragen des Übergangs aus der späten osmanischen Zeit hin zu den Nationalstaaten im postosmanischen Raum des Nahen Ostens und Südosteuropas. Zugleich reicht das Arbeitsgebiet von Maurus Reinkowski von Südosteuropa unter Einschluss der Türkei und Staaten wie Libanon bis nach Ägypten.
Im Rahmen der Kulturellen Topographien erscheint besonders das Arbeitsgebiet Südosteuropa ein möglicher Raum der gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeit. Maurus Reinkowskis Interesse gilt dabei dem osmanischen, postosmanischen und islamisch überprägten Südosteuropa. Von besonderem Interesse sind für ihn die späte osmanische Reichspolitik in Südosteuropa im 19. Jahrhundert, das imperiale Erbe der Osmanen im 20. Jahrhundert und Fragen von Synkretismus sowie Konversion zum Islam.
Auswahlbibliographie (Titel mit Bezug zu Südosteuropa)
„The Ottoman Empire and South Eastern Europe from a Turkish Perspective“, in: Tea Sindbaek, Maximilian Hartmuth (edd.): Images of Imperial Legacy. Modern Discourses on the Social and Cultural Impact of Ottoman and Habsburg Rule in Southeast Europe. Münster: LIT 2007, S. 21-36
„Hidden Believers, Hidden Apostates. The Phenomenon of Crypto-Jews and Crypto-Christians in the Middle East”, in: Dennis Washburn, Kevin Reinhard (edd.): Converting Cultures. Religion, Ideology and Transformations of Modernity. Leiden: Brill 2007, S. 409-433
„Das Osmanische Reich – ein antikoloniales Imperium?“, in: Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History 3.1. (Göttingen 2006), S. 34-54; Online-Ausgabe unter: www.zeithistorische-forschungen.de/16126041-Reinkowski-1-2006
Die Dinge der Ordnung. Eine vergleichende Untersuchung über die osmanische Reformpolitik im 19. Jahrhundert. München: Oldenbourg 2005.
„Let Bygones be Bygones. An Ottoman Order to Forget“, Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlands 93. (Wien 2004), S. 191-209
„Double Struggle, No Income. Ottoman Borderlands in Northern Albania“, International Journal of Turkish Studies 9.1-2. (Madison, Wis. 2003), S. 239-253
„Kulturerbe oder Erblast? Zum Status der Turzismen in den Sprachen Südosteuropas, insbesondere des Bosnischen“, Mediterranean Languages Review 14. (Wiesbaden), S. 98-112
Kontakt
Prof. Dr. Maurus Reinkowski
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Nahoststudien
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