Kontaktzonen und Projektionsräume

Die Erforschung der „Kulturellen Grundlagen und Grenzen Europas“ hat eine bedeutende historische Dimension. Grenzen wurden und werden immer wieder anders gezogen, und die damit einhergehenden Konflikte wirken als Teil des kollektiven und kulturellen Gedächtnisses auf aktuelle Prozesse der Identitätsstiftung ein. Weltbilder befinden sich im Wandel (vgl. etwa das ‚Zeitalter der Entdeckungen’ und die Entwicklung der Kartographie) und Menschen sind und waren – freiwillig oder unfreiwillig – immer in Bewegung. Analysen solcher historischen Entwicklungen fördern das Verständnis des Status Quo und das Bewusstsein seiner Veränderbarkeit. Schwerpunkte in Basel sind neben der Geschichte des Oberrheins und der Schweizergeschichte die Expansionen der frühen Neuzeit mit Basel als geopolitisch interessantem Kreuzungspunkt, die Geschichte Osteuropas, jüdische Geschichte und die Beziehung von Raumordnung und Geschlecht.

Stichworte

Grenzüberschreitende Kulturen
Redimensionierung von Räumen
Weltbilder im Wandel
Raum im kulturellen Gedächtnis / Erinnerungsräume
Zentren und Peripherien, Marginalität
Das Eigene und das Fremde
Diaspora und Exil
Netzwerke
Topographie der Geschlechter
Orte des Wissens
Sakrale Räume / Heilige Orte
Kulturelles Patrimonium (cultural heritage)
Bildverständnis in Ost und West und Prozesse interkultureller Aneignung
Formen des Reisens
Kartographie