"Den Balkan gibt es nicht"
Erbschaften im südöstlichen Europa
Hg. Martina Baleva und Boris Previšić. Wien: Böhlau Verlag, 2016. 223 S. 22 s/w- und 8 farb. Abb. Broschur, ISBN 978-3-412-22531-5.
Auf der Weltausstellung in Sevilla 1992 läutete der provokative Slogan »La Suisse n’existe pas« eine nachhaltige Aufarbeitung des Schweizer Selbstbildes und einen Abschied von vielen seiner Helden und Mythen ein. Die Autoren des vorliegenden Bandes übertragen diesen herausfordernden Gedanken auf das Verständnis vom Balkan, um die Vielfalt und Einmaligkeit dieser Region jenseits von Fremd- und Eigenprojektionen ans Licht zu bringen. Entgegen der bekannten Stereotype zeichnet sich der Balkan gerade nicht durch anthropologische Spezifitäten aus. Vielmehr besetzt er geographisch, kulturell und historisch wichtige Bruch- und Schnittstellen, die in diesem Band kenntnisreich in den Blick genommen werden.
Beiträge von: Martina Baleva, Boris Previšić, Maurus Reinkowski, Elke Hartmann, Daniel Ursprung, Tanja Zimmermann, Karl Kaser, Louisa Avgita, Nada Boškovska, Samuel M. Behloul, Andreas Ernst.