Politische und Kulturgeographie
Im Zuge des spatial turn hat die Kulturgeographie sich raumphilosophischen Gedankengängen geöffnet und betrachtet ‚Raum’ nicht als vortheoretische, physische Gegebenheit, sondern als dynamisches Ergebnis raumbildender Praktiken. Dies bedeutet nicht, die Materialität des Raumes zu negieren, sondern einer Naturalisierung politischer und sozialer Praktiken entgegenzuwirken. Zu untersuchen und wissenschaftlich zu begleiten sind kultur-räumliche Konstruktionen europäischer Identität (wie z.B. die zur ‚Europäischen Kulturstrasse’ ernannten Pilgerwege nach Santiago de Compostela).
Schwerpunkte in Basel bilden innerhalb der Humangeographie die angewandte Stadt- und Regionalforschung und das jüdische Kulturerbe am Oberrhein, innerhalb der Physiogeographie die Erforschung von Landschaftsentwicklung, Umweltwandel und Erosion sowie auf den Gebieten der Kulturanthropologie und Soziologie Fragen der Globalisierung und der Teilhabe an Ressourcen.
Stichworte
Physiogeographie und Umwelt
Multifunktionalität von Landschaften
Humangeographie
Angewandte Stadt- u. Regionalforschung
Denkmaltopographie
Wirtschaftsgeographie
Globalisierung
Kolonialismus
Orientalismus
Nationalstaatsbildung, Transnationalität und Macht