Prof. Dr. Heiko Haumann, Osteuropäische und Neuere Allgemeine Geschichte

Forschungsschwerpunkte

Gesellschaftsgeschichte Russlands und der Sowjetunion 18.-21. Jh.; Geschichte der Juden und anderer grenzüberschreitender Kulturen in Osteuropa; Vergleichende Regionalgeschichte der Industrialisierungsperiode (dabei vor allem der Stadt-Land-Beziehungen); Regionalgeschichte des Oberrheingebietes (dabei vor allem Geschichte der Juden und der Zeit des Nationalsozialismus); Erinnerung und Lebenswelt; Raum, Landschaft und Geschichte.

Projekte H. Haumann und MitarbeiterInnen (Auswahl): „Das Schtetl in der Sowjetunion nach 1945“ (Auswertung von Interviews mit in Lörrach lebenden emigrierten Jüdinnen und Juden); „Grenzüberschreitende Kulturen in Russland und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion“ (mit Jörn Happel; Jeronim Perovic; Igor Narskij und MitarbeiterInnen, Univ. Tscheljabinsk); Lebenswelten, Netzwerke und Kommunikationswege russischer Revolutionäre im Schweizer Exil, 1890 bis 1917 (mit Anina Gidkov; Laura Polexe); Lebenswelten von Verdingkindern in der Schweiz (gemeinsames Projekt mit der Soziologie); Eroberung des Weltraumes und Weltraumfieber in Osteuropa seit Ende des 19. Jahrhunderts (mit Michael Hagemeister, Julia Richers, Monica Rüthers, Carmen Scheide); Kartographie Osteuropas (mit Jörn Happel, Julia Richers).

Ausgewählte Bibliographie

  • H. Haumann, Geschichte der Ostjuden, 5. Aufl. (München 1999).
  • H. Haumann, Geschichte Russlands, Neuausgabe (Zürich 2003).
  • H. Haumann, „Die russische Stadt in der Geschichte“, in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 27 (1979) 481-497.
  • H. Haumann, „Konfliktlagen und Konflikte zwischen Stadt und Land. Ein Vergleich von vier Regionen im östlichen Europa (1850 bis 1914)“, in: Wolfgang Hardtwig, Klaus Tenfelde (Hrsg.), Soziale Räume in der Urbanisierung. Studien zur Geschichte Münchens im Vergleich 1850 bis 1933 (München 1990) 17-35.
  • H. Haumann, „‘Heimat ist keine Sache, die sich heute gewinnen und morgen wieder verlieren läßt…’ Der Lebensweg des Freiburger Kaufmanns Max Mayer (1873-1962)“, in: Manfred Bosch (Hrsg.), Alemannisches Judentum. Spuren einer verlorenen Kultur (Eggingen 2001), 376-391 (sowie weitere Aufsätze in diesem Band).
  • H. Haumann, „Von Pocahontas zu Pylmau. Familienpolitik als Friedensstrategie bei indianischen und sibirischen Völkern? Ein Diskussionsbeitrag“, in: Historische Anthropologie 9 (2001) H. 2, 290-298.
  • H. Haumann, „Kommunikation im Schtetl. Eine Annäherung an jüdisches Leben in Osteuropa zwischen 1850 und 1930“, in: Nada Boškovska et al. (Hrsg.), Wege der Kommunikation in der Geschichte Osteuropas (Köln 2002), 323-348.
  • H. Haumann (Hrsg.), Luftmenschen und rebellische Töchter. Zum Wandel ostjüdischer Lebenswelten im 19. Jahrhundert (Köln, Weimar, Wien 2003).
  • H. Haumann, „Lebensweltlich orientierte Geschichtsschreibung in den Jüdischen Studien: Das Basler Beispiel“, in: Klaus Hödl (Hrsg.), Jüdische Studien. Reflexionen zu Theorie und Praxis eines wissenschaftlichen Feldes (Innsbruck 2003), 105-122.
  • H. Haumann, „Juden in Gailingen: Selbstbewusstsein und Nachbarschaft“ in: Franz Götz (Hrsg.), Gailingen. Geschichte einer Hochrhein-Gemeinde (Gailingen, Tübingen 2004), 499-511.
  • H. Haumann, „‘...dass er einem Juden auf diese Weise Vorschub leistete.’ Erwin Stengler und Max Bloch – die Geschichte einer Dienstpflichtverletzung im „Dritten Reich“, in: Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins „Schau-ins-Land“ 122 (2003) [erschienen 2004] 239-253.
  • H. Haumann, „Bilder von der Landschaft – Der Mensch in seinem Raum“ in: Bilder von der Landschaft, 3. Yacher Symposium. 26.-29. Juli 2002, Dokumentation in Wort und Bild. Hrsg. von der Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Freiburg (Freiburg i. Br. 2004) 18-25.
  • H. Haumann (zusammen mit Carsten Goehrke), „Osteuropa und Osteuropäische Geschichte: Konstruktionen – Geschichtsbilder – Aufgaben. Ein Beitrag aus Schweizer Sicht“, in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 52 (2004) S. 585-596.
  • H. Haumann, „Hermann Diamanski: Ein deutsches Schicksal zwischen Auschwitz und Staatssicherheitsdienst. Perspektiven der Erinnerung“, in: Birgit E. Klein und Christiane E. Müller (Hrsg.), Memoria – Wege jüdischen Erinnerns, Festschrift für Michael Brocke zum 65. Geburtstag (Berlin 2005), 505-529.
  • H. Haumann (Hrsg.), Acht Jahrhunderte Juden in Basel. 200 Jahre Israelitische Gemeinde Basel (Basel, 2005).
  • H. Haumann (Hrsg. mit Erik Petry und Julia Richers), Orte der Erinnerung. Menschen und Schauplätze in der Grenzregion Basel 1933-1945 (Basel 2008)

Kontakt

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