Autobiographische Praxis und Imperienforschung

Datum: 6. bis 8. Juni

Ort: Universität Basel, Kollegienhaus

Internationale Tagung

Ziel der internationalen Workshop-Konferenz sind der Austausch und kritische Dialog zwischen der vergleichenden Imperiengeschichte zum Russischen, Habsburger und Osmanischen Reich auf der einen und der literaturwissenschaftlichen Forschung zu autobiographischen Texten auf der anderen Seite.

Ausgangspunkt ist die These, dass sich der tiefgreifende historische Wandel, der die Gesellschaften in den drei osteuropäischen Vielvölkerreichen im letzten Drittel des 19  Jahrhunderts erfasste, auch in der Ausbreitung und Veränderung autobiographischer Praxis bemerkbar machte. Die Tagung wird nach der Bedeutung von Selbstzeugnissen für die Analyse imperialer Selbstbilder in Zeiten historischer Umbrüche fragen. Dabei soll insbesondere diskutiert werden, wie autobiographische Texte als neue Quellen der Imperienforschung fruchtbar gemacht werden können und welche Operationalisierungen des disparaten Quellenmaterials der Begriff der „autobiographischen Praxis“ erlaubt.

Die Tagung ist als offenes Diskussionsforum und Workshop konzipiert. Ziel ist ein interdisziplinärer Dialog zwischen Literatur- und Geschichtswissenschaft sowie zwischen etablierten ForscherInnen und DoktorandInnen. Das detaillierte Tagungsprogramm wird in Kürze auf der Website des Lehrstuhls veröffentlicht.

Fortgeschrittene Studierende, DoktorandInnen und andere Interessierte sind herzlich willkommen.